
Unsere Werte
Was bleibt, wenn wir gehen?
Ich bin Claudia Hölbling und lebe und arbeite in Kading, Gemeinde Maria Saal in Kärnten. Schon immer lebten und quakten hier hunderte Frösche. Dies ist den Bauwerbern bestens bekannt und wird gekonnt ignoriert.
Naturschutz sollte uns allen ein Anliegen sein. Nicht nur im Sinne der nachfolgenden Generationen, sondern auch für uns selbst, für unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Der Schutz der Amphibien ist kein Gutdünken, sondern eine Pflicht, die in der Kärntner Tierschutzverordnung § 1 festgesetzt ist:
Vollkommen geschützte heimische Tiere dürfen in allen ihren Entwicklungsformen weder verfolgt, beunruhigt, gefangen, befördert, gehalten oder getötet werden.
Die vollkommen geschützten heimischen Tiere sind im gesamten Landesgebiet ganzjährig geschützt.
Die Gelbbauchunke und der Alpen-Kammmolch finden sich in der FFH-Richtlinie (RICHTLINIE 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen) unter dem ANHANG II (Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen).
Der Laubfrosch und auch Gelbbauchunke sowie Alpen-Kammmolch sind im ANHANG IV (Streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse) der FFH-Richtlinie angeführt.
Damit Gegenwart und Zukunft gelingen, braucht es engagierte Politiker, die sich als Gestalter zum Wohle der Bürger sehen und ihre persönlichen Interessen in den Hintergrund stellen. Und die die Werte, für die "ihre" Partei steht und für die sie von den Menschen gewählt wurden, vertreten.
Zeit für Veränderung
Oft frage ich mich, wie die Welt von morgen wohl aussehen wird. Wie kann ich die Zukunft mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln und Fähigkeiten wenigstens ein klein wenig zum Besseren verändern? Was stört mich ganz besonders an der Gegenwart? So finde ich Antworten, die mein Handeln antreiben.
Ich liebe Veränderungen und Innovationen, die etwas bewirken, Nutzen haben. Mir ist klar, dass Neues Umgestaltung für das Alte mit sich bringt. Die Entscheidung für den Straßenbau kann ich mit bestem Willen nicht nachvollziehen. Kann es die Zukunft sein, Böden zu versiegeln, Lebenraum geschützter Tiere zu vernichten und einen Schandfleck in einen alten Garten zu bauen? Für ein "Straßen-Projekt", dessen Ziel sich von Baulandwidmung in eine Traktorzufahrt wandelte?
Die Gemeindepolitik u.a. hat die Aufgabe, zum Wohle aller Bürger zu arbeiten. "Ich gelobe, der Verfassung, der Republik Österreich und dem Land Kärnten die Treue zu halten, die Gesetze zu beachten, für die Selbstverwaltung einzutreten, meine Amtspflicht unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen, die mir obliegende Verschwiegenheit zu wahren und das Wohl der Marktgemeinde Maria Saal nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern." Dies ist das Gelöbnis, das alle Gemeinderatsmitglieder und auch Bürgermeister bei ihrer Angelobung ablegen. Ich wünsche mir eine saubere Politik, ein sauberes Arbeiten zum Wohle aller Gemeindebürger. Und dass das Gelöbnis nicht nur Worte, sondern auch gelebte Wirklichkeit sind.
Claudia Hölbling